Fassadendämmung aus Holz – vielseitig, umweltfreundlich und nachhaltig
posted am: 22 September 2023
Fassadendämmung aus Holz ist in Ländern mit kälterem Klima seit Jahrtausenden die gängige Methode, Gebäude zu schützen und zu klimatisieren. Grundsätzlich muss unterschieden werden, ob das gesamte Haus aus Holz gebaut oder nur eine Fassade aus Holz über Stein und Ziegel gelegt wird. Natürlich ist es auch möglich, auf einer Holzwand eine zusätzliche Fassade aus Holz, meistens einer anderen Sorte, anzubringen.
Welche Holzsorten eignen sich?
Die beliebteste Holzart für den Außenbereich ist die Fichte, gefolgt von der Lärche. Diese Sorten sind robust, langlebig, Schädlings-resistent und Feuchtigkeitsabweisend. Holz sorgt nicht nur für einen optischen, sondern auch funktionalen Mehrwert. Selbstverständlich spielen auch die Be- und Verarbeitung eine entscheidende Rolle. Die Maserung kommt bei unbehandeltem Holz besser zum Vorschein. Zudem wird Fassadendämmung aus Holz gebürstet, geölt oder lackiert angeboten. Die Holzfassade kann vertikal oder horizontal verlegt werden.
Der Aufbau einer Holzfassade
In der Regel wird ein Holzgerüst auf die Hausmauer aufgeschraubt. Der Dämmstoff richtet sich nach dem vorherrschenden Klima sowie der Hausart. Im Trend liegen Polystyrol-Hartschaum und Mineral- oder Steinwolle als Dämmstoffe. Erster kann jedoch nicht recycelt werden, ist aber einfach zu verarbeiten, schützt hervorragend und ist mit ca. 8 Euro pro Quadratmeter extrem günstig. Letzterer wird zu Platten verschmolzen, die eine noch bessere Dämmeigenschaft besitzen und den erhöhten Brandschutzvorschriften der Brandschutzklasse A1 entsprechen. Beide Materialien halten Pilze und Schädlinge ab. Die Kosten sind bei beiden Varianten gleich. Die Dämmung kann ein- oder mehrlagig gewählt werden. Je mehr Lagen, desto stärker muss der Trägerrahmen ausgerichtet sein.
Was ist eine hinterlüftete Vorhangfassade?
Diese Art der Fassadendämmung aus Holz hält weitaus länger und bietet zudem eine höhere Klimatisierung der Wohnräume, kostet dafür aber auch um einiges mehr. Im Vordergrund steht aber vor allem der höhere Platzbedarf. Der große Unterschied zur herkömmlichen Dämmung liegt darin, dass der Dämmstoff an die Fassade geklebt und dann verputzt wird. Bei der Vorhangfassade wird direkt auf dem Dämmmaterial ein Gerüst montiert, auf dem das Holz montiert wird. Dadurch gelangt mehr Luft an die Materialien und die Chancen einer Schimmelbildung oder eines Pilzbefalls sind so gut wie ausgeschlossen.
Welche Vorteile hat eine Holzfassade?
Holz ist einer der ältesten Baustoffe weltweit, hauptsächlich auch wegen seiner guten Verfügbarkeit, tollen Eigenschaften und der Tatsache, dass er nachwächst. Das dauert zwar mindestens zwanzig Jahre, weshalb in der Zwischenzeit mit dem Material sorgsam umgegangen werden muss. Das haben die Menschen berücksichtigt, indem die bereits verbaute Fassadendämmung aus Holz sorgsam gepflegt wurde. Gab es Schäden, wurden diese so schnell wie möglich ausgebessert. Soll ein neues Fenster oder eine Tür gesetzt werden, ist das ohne weiteres jederzeit machbar. Zudem ist neues Material immer und überall leicht zur Hand.
